Dialife Dialysezentren

Dialife Dialyse

Diät & Ernährung

In unseren Kliniken arbeitet ganztägig eine Ernährungsberaterin. Die Patienten werden regelmäßig basierend auf ihren monatlichen Blutuntersuchungsergebnissen kontrolliert, und es werden individuelle Ernährungspläne erstellt.

Zusätzlich erhalten die Patienten auf Wunsch unserer Konsultations-Nephrologen, Fachärzte und verantwortlichen Ärzte spezielle Ernährungsschulungen.

Bedeutung von Kalium (K) bei Niereninsuffizienz

Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff für die Funktion von Muskeln und Herz. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz kann ein stark erhöhter Kaliumwert im Blut sehr gefährlich und lebensbedrohlich sein. Ein Überschuss an Kalium verhindert die Muskelkontraktion in allen Muskeln; dies kann zu Beschwerden wie Schwäche in Händen und Füßen führen. Da das Herz ein quergestreifter Muskel ist, kann ein zu hoher Kaliumspiegel zu plötzlichem Herzstillstand und Tod führen.

Um den Kaliumspiegel zu kontrollieren, sollten kaliumreiche Lebensmittel (insbesondere Obst) aus der Ernährung entfernt werden. Um den Kaliumgehalt weiter zu reduzieren, sollten grüne Gemüse in kleine Stücke geschnitten und gekocht werden, wobei das erste Kochwasser weggegossen wird. Braten, Frittieren, Druckkochtopf- und Mikrowellenmethoden sollten vermieden werden.

Kaliumreiche Lebensmittel umfassen:

  • Bananen, Aprikosen, Melonen, Kiwi, getrocknete Früchte (getrocknete Aprikosen, Rosinen, getrocknete Feigen, Pflaumen)

  • Hülsenfrüchte (getrocknete Bohnen, Kichererbsen, Linsen)

  • Weinblätter, Spinat, Mangold, Topinambur, Pilze, Kartoffeln, Rote Bete, Petersilie, Kresse

  • Kaffee, Fruchtsäfte, Tomatensaft, Ketchup, Fertigsuppen, Saucen

  • Tahini – Melasse

  • Innereien (Gehirn, Leber, Lunge, Milz, Pansen etc.)

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Bedeutung von Phosphor (P) bei Niereninsuffizienz

Phosphor ist eines der wichtigen Mineralstoffe im menschlichen Körper. Er kommt reichlich in Knochen und Zähnen vor und spielt eine Rolle bei der Reparatur und dem Wachstum von Zellen und Geweben.

Mit fortschreitendem Funktionsverlust der Nieren steigt der Serumphosphorspiegel an. Allein durch die Reduzierung von Protein in der Ernährung ist es schwierig, den Phosphorspiegel im Blut zu kontrollieren. Im Körper sind insgesamt etwa 1000 Gramm Phosphor vorhanden, wovon 85 % in den Knochen gespeichert sind, 14–15 % im Weichgewebe, insbesondere in den Muskeln, und nur 1 % in der extrazellulären Flüssigkeit.

Bei Niereninsuffizienz ist die Ausscheidung von Phosphor über die Nieren reduziert, wodurch der Phosphorspiegel im Blut steigt. Infolgedessen sinkt die Menge an ionisiertem Calcium im Blut. Der Körper versucht, den Blutcalciumwert auszugleichen, indem er Knochenabbau durchführt, um ein neues Gleichgewicht herzustellen. Dieser Teufelskreis setzt sich jedoch fort, wenn der Phosphorwert nicht im Zielbereich gehalten wird (durch Ernährung und Phosphatbinder). Dies kann zu Symptomen wie Juckreiz, roten Augen, erhöhter Knochenbrüchigkeit, Knochenschmerzen, Verkalkungen in den Blutgefäßen und Gefäßverstopfungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen) führen.

Phosphor kommt besonders in proteinreichen Lebensmitteln in hohen Mengen vor.

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Faktoren, die die Phosphorkontrolle beeinflussen

Ernährung und Patienten-Compliance

  • Phosphatbinder

  • Dialyseeffizienz

Phosphorreiche Lebensmittel:

Tierisch:

  • Schmelzkäse 944

  • Kaaskäse 563

  • Eigelb 508

  • Sardellen 300

  • Rindfleisch 200

  • Hähnchen 200

  • Fisch 180

  • Milch 93

  • Fettarmer Joghurt 87

Pflanzlich:

  • Kürbiskerne 1144

  • Sonnenblumenkerne 837

  • Tahini 732

  • Mandeln 504

  • Pistazien 500

  • Walnüsse 380

  • Haselnüsse 337

  • NES Cafe 460

  • Cola 375

  • Kidneybohnen 457

  • Schwarzaugenbohnen 457

  • Saubohnen 391

  • Getrocknete Bohnen 425

Ernährungsberaterin: Elif Abacı